Beiträge von SigridK

    Liebe Ursel,


    das hatte ich schon befürchtet, daß beim Punktbewegen ein Tastaturdruck nicht automatisch eine bestimmte Einheit hat. Abhängig vom Zoom ist natürlich maximal unkomfortabel. Das Arbeiten in 2 Fenstern ist sicher eine Hilfe.


    Es ist für mich fremd, mit einer dynamischen Bemaßung zu arbeiten. Ich bin feste Einheiten und Positionsbeschreibungen von Punkten gewöhnt. Wenn ich in einer Grafik arbeite und einen Punkt 5 mm nach rechts verschiebe, vergrößert sich der x-Wert um eben besagte 5 mm. Die dynamische Bemaßung hat zur Folge, daß sich womöglich ganz andere Werte bewegen als die, die ich gerade beobachte. Aber vielleicht gewöhne ich mich ja auch noch daran.


    Da GD ja nur feste Zoomeinstellungen hat: weißt Du, um wieviel sich ein Punkt verschiebt mit einem Tastendruck auf der Cursortaste bei "actual size"? Wird womöglich gar nicht im geraden MM-Bereich liegen, ist ja ein amerikanisches Programm.


    Herzliche Grüße
    Sigrid

    Liebe Ursel,


    vielen Dank für die wertvollen Tipps und die Mühe mit der Zeichnung. Nachdem ich gestern abend gepostet und das Foto noch einmal eingehend betrachtet hatte, kam ich tatsächlich auch auf die Spur, daß der Hinterhose im Oberschenkel Weite fehlt. Habs ausprobiert, und es wird besser. Aber ich hätte mich sicher bei der Schnittkorrektur wieder vertan bei der Gesäßrundung. Danke also auch für den Hinweis, daß die etwas flacher ausfallen muß.


    Ob ich die Hinterhose nach innen verschieben soll? Ich dachte eigentlich, daß sie im Bein ganz gut fällt, werde das aber mal kontrollieren.


    Wg. der Zugabe am Bauch: ich wollte, ähnlich den Konfektionsschnitten, Vorder- und Hinterteil in Bundhöhe ungefähr gleich breit haben. Das finde ich schöner, weil dann die Seitennaht nicht so steil nach oben weggeht und damit aussieht, als würde sie in den Rücken laufen (ein leichtes Hohlkreuz läßt grüßen). Die Zugabe mache ich dann vielleicht besser an den Seiten. Oder ist das der Grund, warum die Abnäher Falten werfen?


    Noch eine technische Frage für die Schnittkorrektur: Wenn ich die Hüftpunkte bewege, verändert sich die gesamte Bemaßung des Schnitts, was zu relativer Orientierungslosigkeit führt, wenn ich wissen will, wie weit ich die Punkte bewege. Ich arbeite mit einem 5-cm-Raster, das ist die bequemste Einstellung fürs Auge beim Arbeiten in unterschiedlicher Zoom-Einstellung. Sie bietet aber andererseits nur wenig Orientierung, wenn ich, sagen wir, einen Punkt um 1,5 cm verschieben will. Lange Vorrede, hier die Frage: um wieviel verschiebe ich einen Punkt, wenn ich das mit einem Tastendruck der Cursortasten mache? Ist das 1 mm pro Tastendruck? Das zu wissen, wäre eine große Hilfe.


    Leider kann man ja nicht, wie bei einem Grafikprogramm alt und neu einfach übereinanderlegen um zu vergleichen. Da wäre dann wohl ein Export der PDF in Illustrator den Schrecklichen angesagt...


    Herzliche Grüße
    Sigrid

    Hi zusammen,


    habe mich lange nicht gemeldet, war aber nicht faul, trial and error weitergetrieben, und hier meine letzten Versuche. Mit diesem Schnitt habe ich zuletzt gearbeitet:



    Gefiel mir aber nicht, noch zu viele Falten in der Hinterhose, daher die HM weiter, an den Seiten Weite weggenommen, und das ist nun das Ergebnis:



    Es sind eigentlich immer noch zu viele Falten. So ganz weiß ich nicht, was ich nun korrigieren soll. Wenn ich mir das Foto so betrachte, ist auch jetzt noch die Schrägstellung vom Oberteil der Hose zu heftig, will heißen: ich bräuchte in der HM noch mehr Stoff, den ich an den Seiten wieder wegnehme, richtig? Und am Vorderteil kann ich auch noch locker Weite wegnehmen in der Innenbeinnaht ebenso wie an der Außenbeinnaht in Hüfthöhe.


    Immerhin, ein Fortschritt ist erkennbar gegenüber all den Zwischenversuchen, die ich hier besser gar nicht erst zeige. Die Abnäher sitzen offenbar auch falsch, ziehen Falten (auf dem Foto im Ansatz erkennbar), aber das ist das kleinere Übel.


    Ach ja, eine Marlene-Hose ist das natürlich nicht mehr, ich war zwischendurch so verzweifelt, daß ich dachte, erst mal einen Grundschnitt. Marlene und andere Abwandlungen kommen dann später.


    Für Tipps bin ich dankbar.


    Herzliche Grüße
    Sigrid

    Hallo,


    habe mal wieder ein bißchen Zeit gehabt, um weiterzuarbeiten. Der letzte Entwurf hatte einen gravierenden Fehler: die Schrittspitze war viel zu weit ausgestellt, dadurch hatte ich wieder zuviel Weite unter dem Gesäß. Die Hofenbitzer-Variante saß schon etwas besser, aber optilüx ist anders. Ich arbeite also weiter. Lasse bald wieder was sehen.


    Was mir im Moment noch Probleme macht: Ich muß die hinter Mitte deutlich gerader gestalten, die Rundung also relativ flach halten. Das verkürzt mir die Schrittlänge enorm. Das müßte ich nun dadurch ausgleichen, daß ich die hintere Mitte hochziehe, aber das geht ja auch nicht unendlich :roll:


    Herzliche Grüße
    Sigrid

    Hallo, melde mich mal wieder.
    Nachdem verschiedene Versuche nicht so wirklich ein Ergebnis erbracht haben (leider auch nicht, die Taille umzuschlagen, um die ganze Chose höher zu setzen; schade, der Vorschlag klang gut), habe ich mal Herrn Hofenbitzer zu Rate gezogen. Es kann ja nicht schaden, mal vorweg einen Grundschnitt zu Fuß zu machen, um ihn dann in GD zu übertragen. Von wegen Geometrie ...



    Habe hier gegenüber dem ersten Entwurf folgende Veränderungen gemacht:
    - die gesamte Geometrie in der oberen Hose verändert (Mittelnähte deutlich schräger gestellt)
    - die Schritthöhe verkürzt (die schien mir auch viel zu lang)
    - die Innenbeinnaht im Schritt deutlich nach vorn verlegt
    - die Taillenweite gleichmäßig auf Vorder- und Hinterhose verteilt (daß die Seitennaht so weit hinten lag bei dem ersten Modell, gefiel mir gar nicht)
    - die Hinterhose ca. 4 cm breiter gemacht als die Vorderhose (GD macht von sich aus 6 cm)


    Ich habe nach Hofenbitzer noch nie eine Hose gemacht, weiß also auch nicht, ob das gut ist. Werde mir also jetzt den nächsten billigsten Stoff besorgen, um dieses Amalgam aus Hofenbitzer und GD auf Paßform zu testen. Mal sehen, obs taugt. Wenn der Grundschnitt steht, gehts dann weiter mit Marlene.


    Wenn das mal nicht Learning by Doing ist...


    Herzliche Grüße
    Sigrid

    Liebe Ursel,


    vielen Dank für den Tipp mit der kürzeren Schrittlänge. Vielleicht war ich da zu ängstlich wegen der Bequemlichkeit.


    Was ich meinte mit dem Querabnäher, war, daß ich an der Seitenlänge kürzen muß, das sähe dann am Papierschnitt folgendermaßen aus: Die roten Dreiecke wären also quasi herauszuschneiden).



    Und die Abnäher müßte ich zulegen, also den oberen Teil drehen (wie im 2. Bild zu sehen, natürlich muß dann auch die Taillennaht korrigiert werden). Dadurch wird die Schrittnaht länger. Dann müßte also die Schrittspitze nach oben. Und um die Weite im Gesäß wegzukriegen, müßte ich dann noch die Poporundung im Rückenteil etwas größer machen. So vom Prinzip her.



    Wenn Du das auch so siehst, mache ich mir mal Gedanken, wie ich das in GD umsetze, damit ich nicht allzuviel Stoff für Probehosen verbraten muß.


    Herzliche Grüße
    Sigrid

    Liebe Ursel,


    erst einmal vielen Dank für das Feedback.


    Der Stoff ist nicht der, mit dem ich die Hose wirklich nähen will. Er ist schlicht billiges Materia für die Schnittentwicklung. Er glänzt ein bißchen, deshalb wirkt er auf den Fotos etwas merkwürdig. Aber er zeigt mir ziemlich gut die Fehler in der Konstruktion.
    Habe inzwischen mal von der Seitennaht aus auf Hüfthöhe quasi einen Querabnäher gesteckt. Das sieht angezogen schon mal besser aus. Übertragen auf die Schnittkonstruktion müßte das bedeuten, daß ich die Taillenlinie schräger stellen muß, nach außen, also, richtig?
    Um auf die richtige Schrittlänge (crotch length) zu kommen, hatte ich die Schrittspitze nicht nur nach außen, sondern auch nach unten versetzt. Vielleicht ist das der Grund, warum ich im Gesäß zuviel Stoff habe. Ich wollte wenigstens 1 cm mehr Schrittlänge konstruieren, als ich gemessen habe, damits bequem ist.
    Wenn ich also den Schnitt oben etwas weiter nach außen stelle, könnte ich die Schrittspitze wieder höher setzen, und vielleicht auch die Rundung noch etwas größer machen. Ob mir das die Weite reduziert?


    Herzliche Grüße
    Sigrid

    Tja...
    Daß GD wohl ein bißchen zu viel Weite plant, hatte ich hier im Forum schon gelesen. Die Taille sitzt, aber an der Hüfte hat das Teil locker 4 cm zuviel (insgesamt). Aber noch etwas anderes ist mir aufgefallen: Die Geometrie stimmt nicht. Denn wenn ich an den Seitennähten mal 2 cm abstecke, etwa auf Hüfthöhe, dann ergibt sich das nachfolgende Bild. Den Rest des Abends werde ich mal brüten, wie ich dahin komme und wie ich diese doch etwas zu große Weite am Popo noch wegbekomme.


    Herzliche Grüße
    Sigrid

    Hallo zusammen,


    die erste Arbeit mit dem GD, gleich ne Hose, okay. Und ich wollte sehen, was passiert, wenn ich die Chose mal so anlege, wie ich es mir dachte.
    Für diesen ersten Versuch war es für mich unerheblich, daß die Hose exakt bis zur Taille reicht. Es geht erst einmal darum, ein Gefühl für die Arbeitsweise des Programms zu entwickeln, vor allem aber ein Gefühl für Schnittkonstruktion.
    Benutzt habe ich also, weil die Hose schön fallen soll, das Generic Template. Habe die Beine in einer weichen Linie geformt, so ziemlich alle beweglichen Punkte auch tatsächlich bewegt. Wie, das weiß ich nicht mehr so ganz. Aber nicht so ganz unwichtig: ich wollte hinten einen Abnäher, vorne aber keinen. Den vorderen habe ich also einfach zugelegt, einfach die entsprechende Linie von außen nach innen gezogen (mit den Pfeiltasten), bis der Abnäher komplett zu war. Er ist im Schnitt noch als Linie nach oben zu erkennen.
    Habe noch nicht einmal einen Bund oder sonstwas konstruiert. Das kommt alles erst, wenn der Schnitt paßt.


    Hier also der Screenshot vom Schnitt, wie ich ihn gedruckt habe:

    Liebe Ursel,


    nein, der Umweg über die PDF lag einfach nur daran, daß ich gerne vorher sehe, was ich drucke, Zumal wenn ich mit einem neuen Programm arbeite.
    Aber daran lag es wahrscheinlich nicht. Habe mit dem Drucker gestern nacht noch ein kleines Experiment gemacht, Rechteck gezeichnet, und dabei zeigte er denselben Unfug.


    Ich gebs aber auch zu, ich habe das Teil noch nicht aus dem Fenster geworfen.


    Sobald der Schnitt steht, geht er zum Plotter.


    Herzliche Grüße
    Sigrid

    Oh Horror!


    Die Antwort kann ich mir gerade selber geben: mein Drucker macht diese lecker Sache. Daß die Teile schief einziehen, war mir bekannt. Daß sie aber auch verzerren, ist mir neu.
    Der fliegt morgen aus dem geschlossenen Fenster.


    Nix für ungut
    Sigrid

    Hallo,


    ich versuche mich gerade an meinem ersten Hosenschnitt. Habe alles druckfertig gemacht und eine PDF erstellt (Mac-Version). Nun haben die Passermarken auf den A4-Blättern in der Vertikalen unterschiedlichen Abstand, auf der linken Seite 26,7 mm, auf der rechten Seite 26,3 mm. Das macht sagenhafte 4 mm Unterschied. Habe im Programm nirgends entdeckt, daß man bei der PDF-Ausgabe unterschiedliche Druckqualitäten angeben könnte.
    Eine Orientierung am Schnittteil ist nun beim Zusammenkleben leider nicht möglich, das Teil hat ja fast nur vertikale Linien und eben diese windschiefen Passermarken. Habe ich etwas übersehen?


    Herzliche Grüße
    Sigrid

    Hallo Ivella,


    ich wage mal zu behaupten, Sprachkenntnisse sind in diesem Zusammenhang überschätzt. Man muß sich ja nur ein paar Vokabeln draufschaffen, und die hier gebraucht werden, hat man in der Schule sowieso nicht gelernt.


    Übrigens gibt es mit dem Kauf des Programms eine Begriffliste mit deutschen Übersetzungen.


    Herzliche Grüße
    Sigrid

    Liebe Ursel,


    ja, das Generic Template hatte ich schon entdeckt und auch für mein Modell genutzt. Es soll zwar keine enge Hose werden, eher Marlene-Stil, aber mit diesem Template kann man die Beine sehr schön formen.


    Im Klassenzimmer war ich auch noch gestern nacht, sehr informativ! Bis dahin hatte ich geplant, die Hose nachträglich im Grafikprogramm zu kürzen: Schnitt in PDF exportieren, und im Grafikprogramm die 4 cm "abschneiden", daraus dann gleich einen Formbund machen (was auf Papier ja noch viel einfacher wäre). Das wäre die aufwendigere Variante, jedenfalls für Folgeprojekte.


    Vielen Dank für den Hinweis, wo's die Taschen gibt. Dann kanns ja am Wochenende losgehen. Probestoff ist auch schon besorgt. Wenn das Übestück fertig ist, lasse ich was sehen.


    Herzliche Grüße
    Sigrid

    Hallo zusammen,


    jetzt bin ich also adabei, aber (so hoffe ich) keine Adabei. Bin ja auch nicht aus Bayern. Hocke im Saarland und hätte es ja nicht weit zu den Kursen. Hat nur mit der Zeit bisher nicht geklappt.


    Mache gerade meine ersten Gehversuche mit einer Hose (nach erfolgloser Suche nach einem vernünftigen Kaufschnitt). Soll meine vierte selbstgenähte Hose überhaupt werden. Habe also im GD schon fleißig probiert: Sloper eingerichtet, Hose angelegt, wie wild Knotenpunkte hin und her geschoben (Winkel kontrolliert). Das alles ist mir aus Grafikprogrammen nicht fremd. Aber ob das für einen Hosenschnitt auch sinnvoll ist??? Und es gibt noch so viele Fragen: wie zeichne ich schräge Taschen vorne, und das Taschenfutter, wie kürze ich den Schnitt um 4 cm, damit der Bund nicht unter den Achseln hängt ... kann ich einen Untertritt zeichnen?


    Und dann noch die vielen anderen Projekte...


    Erst einmal werde ich mich umschauen und lernen (hab schon einiges erlinst) und freue mich auf viele Anregungen.


    Herzliche Grüße
    Sigrid