mal wieder heftig gesponnen......

  • ..... meine neuesten Spinnereien mit Alpakawolle und Jakobsschafswolle.
    Die Jakobsschafswolle ist aus der Flocke gesponnen . Die hellbraune Alpakawolle habe ich mit der dunkelbraunen Alpakawolle zusammen versponnen. Sie sieht wirklich wie Nougat aus. Beide Alpakawollen werden ein Geb.-geschenk für eine liebe Freundin, die gerne und viel mit der Hand strickt...... meine neuesten Spinnereien mit Alpakawolle und Jakobsschafswolle. Die hellbraune Alpakawolle habe ich durch eine Empfehlung von Sora bezogen. Die Jakobsschafswolle ist eine freundliche Spende von einer nettem Forumsmitglied. ( zu Nora ;) ).
    Die Jakobsschafswolle ist aus der Flocke gesponnen . Die hellbraune Alpakawolle habe ich mit der dunkelbraunen Alpakawolle zusammen versponnen. Sie sieht wirklich wie Nougat aus. Beide Alpakawollen werden ein Geb.-geschenk für eine liebe Freundin, die gerne und viel mit der Hand strickt.

    • Offizieller Beitrag

    Darf ich mal fragen, was man so für ein Kilo Fasern bezahlt und wieviel gesponnener Faden kommt dabei raus?


    Ist die Faser shcon gewaschen und gekämmt, oder total roh?


    Gewinnt man bei Alpakas die Haare durch auskämmen? Die werden doch nicht geschoren wie Schafe, oder?

  • Also liebe Ursel, ich beantworte die Frage mal so gut ich kann ( Du weißt Anfängerin :D ).
    Ich habe die Alpakafaser direkt von der Besitzerin der Alpakaherde verkauft bekommen. Ich habe für 1kg Rohwolle mit Versand € 21,-- bezahlt. Ich habe hier bei einem Wollgeschäft gesehen, daß 50g Alpakawolle €3,95 kosten ---- ob es 100% Alpaka waren weiß ich nicht genau.
    Die Faser ist ungewaschen und nicht kardiert. Bei Alpaka kann man die Faser direkt so verspinnen, sie enthält so gut wie kein Fett und unwesentlich Schmutz, vielleicht etwas Staub ( es riecht etwas nach Kamel :D ). Ich habe mir sagen lassen, daß man sie erst nach dem Spinnen wäscht und so habe ich es auch gemacht und das mit bestem Ergebnis.


    Doch Ursel, sie müssen wohl geschoren werden, denn man kann an der Faser genau die Schnittkanten sehen und das wäre beim Auskämmen nicht der Fall. Ich habe von meinem 1Kg bis jetzt noch keinen Abfall gehabt und habe schon gemischt mit der dunkelbraunen Alpakafaser gut 400g versponnen. Damit das Gestrick nicht zu warm wird, habe ich auf Empfehlung den Faden 2fach gezwirnt , d.h. Alpaka mit einem Polyesternähfaden zusammen, das hat den Vorteil, daß sich das fertige Stück nicht so ausleiert ( ist bei Alpaka gerne der Fall ---geht in die Breite :shock: ). Nach dem Waschen ( es nennt sich Entspannungsbad) geht auch der evtl. noch etwas zu starke Drall verloren. Der Faden wird kuschelig weich und hat einen sehr schönen Glanz. Die Spule meines einen Spinnrades fasst 120 g. Das andere Rad hat eine Spule die 250 g fasst. Also spinne ich mit dem kleinen Rad ( ist ein tolles Rad) und zwirne auf die größere Spule des anderen Rades, so bekomme ich eine ganze kleine Spule ohne abzusetzen auf die große Spule.
    So, Ursel, wenn Du noch Fragen hast, ich versuche sie gerne zu beantworten.

    • Offizieller Beitrag

    Danke, Ute, das ist alles so interessant!
    Ich habe ja das Spinnen an den richtig großen Maschinen kennengelernt im Studium. Davor habe ich 6 Wochen Praktikum in der Kammgarnspinnerei in Kaiserslautern gemacht.
    Dort gab es eine Unzahl von riesigen Maschinen mit vielen, vielen Walzen. Es war unglaublich, wieviel verschiedene Maschinen ein Garn durchlaufen musste, bis es fertig war.


    Und Zwirnen ist ja auch eine Wissenschaft für sich!


    Wie machst Du das? Hast Du da auch extra ein Gerät dafür?

  • Zitat von Sulka

    Danke,
    Und Zwirnen ist ja auch eine Wissenschaft für sich!


    Wie machst Du das? Hast Du da auch extra ein Gerät dafür?



    Nein, ein extra Gerät habe ich dafür nicht. Mein Mann hat mir ein Brett gebaut, auf dem 4 Gewindestangen mittels Rampamuffen befestigt soind. Die Stäbe haben in etwa die Höhe meiner Spulen. So stecke ich eine Spule mit dem einfach gesponnenen Faden und eine Kohne norm. Overlockgarn oder eine 2. Spule wieder mit gesponnenem Faden drauf, -----dann nehme ich bd. Fäden und führe sie vob vorne in das Einzugsloch ----- das Brett steht vor meine füßen auf dem Boden------ und befestige sie an einer leeren Spule ------- jetzt trete ich das Spinnrad so, daß es gegen die Spinnrichtung läuft, dadurch verzwirnt sich das Garn zu einem 2-fach Garn. Es gibt noch mehr Möglichkeiten wie z.B.4-fach Garn, habe ich noch nicht gemacht. Die Richtungen nennt man S und Z Richtungen. Beim Verzwirnen wird das Garn auch wieder weicher, da sich die Rechtsdrehung etwas aufdreht, wenn es in Linksrichtung verzwirnt wird. Es gibt auch kunstvoll verzwirnte Garne, mit Perlen o.ä eingezwirnt oder Knötchen oder Schlingen oder,oder......, aber soweit bin ich noch nicht
    Kompliziert ------- neee, ist es gar nicht. man kann es natürlcih nicht mit einer großen Spinnerei vergleichen, aber in etwas müssen die Abläufe ähnlich sein. Oder?

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