Hose mit geradem Bund

Ich zeige hier Schritt für Schritt, wie ich folgende Hose zugeschnitten und genäht habe.
Hosemit : Geraden Beinen
Reißverschluss mit angeschnittenem Untertritt
schmalem Bund mit verlängertem Übertritt
Umschlag am Saum

Den Fadenlauf kann man sich folgendermaßen ermitteln: Da die Saumlinie ja auf jeden Fall waagerecht verläuft, kann man den Schnitt längs so falten, dass der Saum deckungsgleich liegt.

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Jetzt kann man den Schnitt schön gerade auflegen, indem man von der Stoffkante aus bis zum Knick im Schnittmuster misst; einmal am oberen und einmal am unteren Ende der Hose.

Ich schneide immer mit Nahtzugabe zu, da das bei mit genauer wird und ich auch keinen Saum oder sonstigen Anschnitt vergessen kann. Ich lege die Schnittteile auf und beschwere sie mit Gewichten.

Ich schneide manchmal mit dem Rollschneider, manchmal mit der Schere oder dem elektrischen Messer.

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die Abnäher markiere ich, indem ich oben an jedem Schenkel einen Einklips/Einschnitt in den Stoff mache.

Die Endpunkte durchsteche ich mit einer langen Nadel, dann falte ich die 2 Stoffteile auseinander, (wenn sie links auf links liegen) und zeichne genau am Durchtritt der Nadel je einen Punkt an. (Liegt der Stoff rechts auf rechts, dann macht man den Punkt oben auf dem Stoff und an der Unterseite.
Die Abnöherschenkel zeichne ich nicht an, da die Knipse oben und der Punkt als Orienierung völlig ausreichen.

Außerdem knipse ich noch die Kniepunkte ein und die Vordere Mitte an Ober-und Untertritt.

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Hier sieht man die genähten Abnäher und die an der vorderen Mitte versäuberten Vordereile.

Mein Plan ist, die Hose zuerst unversäubert zusammenzunähen und erst nach evtl. Korrekturen die Naht zusmmen zu versäubern, da der Stoff ganz dünn ist.

Den Schlitz vorne möchte ich nicht mehr auftrennen, deshalb habe ich hier schon mal die Kanten versäubert.

Bevor ihr den Reißvershcluss einnäht, schaut Euch bitte nochmal meine Beschreibung für den Jeansreißverschluss an. Da das eine Herrenvariante ist, werde ich hier nochmal die andere Seite für Damen zeigen.

Hier der Link für den Jeansreißverschluss: http://www.homeatelier.de/pdf/…erschluss%20einnaehen.pdf

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Über den Abstand zur VM (vorderen Mitte) lässt sich streiten. Je weiter man den RV von der VM weglegt, je weiter ist der Abstand später beim Absteppen. Das seht ihr dann noch.

Ich habe den RV so re auf re auf das linke VT (Vorderteil) gelegt, dass die Zähnchen etwa auf der gedachten Nahtlinie liegen. Es wird so etwa 3 mm von der linken Knate weg aufgesteppt. Dann klppt man den RV nach links um und näht an der rechten Kante entlang.

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Jetzt werden die Vorderhosenteile rechts auf rechts übereinandergelegt und man näht von der Schrittspitze her die vordere Mitte-Naht. Endpunkt ist etwa eine Nahtbreite höher als die untere Kante des Schlitzes.

Die Hose legt man wieder so, das die obere Kante zum Nähmaschinenfuß zeigt, klappt das Untertrittteil zurück und näht die andere Seite des RV-Bandes fest, so, wie es liegt, Man kann sich an der Schlitzkante orientieren, da der Abstand von oben bis unten gleich sein soll.

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Dann steckt man sich am besten das Untertrittteil mit einer Stecknadel fest und dreht die Hose um, dass die rechte Seite oben ist. Die Stcknadel sieht man auf dem Linken foto rechts im Bild.
eine weitere Stecknadel braucht man, um den Schlitz oben in Bundhöhe zu fxieren.

Die andere Stecknadel soll nur besser zeigen, wo die Naht aufhört. Wenn man weiter nähen würde, würde man den umgelegten Untertritt mitfassen. Um es besser zu erkennen, habe ich das mittlere Foto angefügt. Das zeigt die Naht von der linken Seite. Sie endet vor dem Untertritt.

Aber zurück. eine Schablone kann helfen die Absteppnaht genauer hinzukriegen. Man kann sich die Naht mit Kreide oder Seife anzeichnen, oder die Schablone auflegen, festhalten und an der Kante entlang nähen.
so mache ich das immer, dann muss ichhinterher keine Kreide wegmachen.

Auf dem rechten Foto sieht man, dass ich die Schlitzteile wieder aufeinander gelegt habe und an der Ecke festgenäht habe.
(Beim Nähen lagen sie schön flach und exakt aufeinander, aber vor dem Fotografieren hat sich er Stoff etwas verschoben).

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Anschließend habe ich die Vordere-Mitte-Naht unterhalb des Reißverschlussess knappkantig abgesteppt.

Als Letztes habe ich einen Riegel genau an die Stelle aufgesetzt, wo die Naht gefehlt hat.
Der Untertritt wurde jetzt mitgefasst, da er ja jetzt drunter liegt. Das ist gut so, damit ist er zusätzlich in diese Richtung fixiert.

Diesen Riegel kann man mit einem schmalen Zick-ZackStich machen. Er verhindert, dass die Naht aufgeht oder beim Anziehen eingerissen wird.

Und schon sitzt der Reißverschluss sauber genäht drin.

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So sah es nach der 2. Anprobe aus. Ich musste lediglich die Seitennähte etwas mehr abnähen.

Die Falten vorne sehen zwar schlmm aus, aber das kommt vom Lichtfall auf dem Foto. Wenn ich mit der Hand drübersrich, oder die Hose vorne am Reißverschluss etwas hochzog, waren sie weg.

Ich habs so jedenfalls so gelassen, nur an der Taille an den Seiten etwas begradigt, ca. 8mm abgeschnitten.

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Garment Designer berechnet den Bund nach der Taillenweite und gibt noch etwas Zugabe dazu plus ein Übertritt. Das wurde mir von Susan so mitgeteilt.

Das bedeutet, dass der Bund zu lang sein kann.

Ich empfehle, dass der Bund immer etwas kürzer ist, als die Hose, sonst steht er ab. Beim Annähen soll der Bund straff gehalten werden und der Hosenstoff soll locker beigeführt werden.

Ich habe den Bund in der Breite meiner vorhandenen Bundeinlage zugeschnitten und einfach etwas länger. Dann natürlich die Einlage aufgepresst/gebügelt und dann den Bund zur Hälte umgebügelt, alsoden Knick an der Oberkante der Hose gebügelt.
Dann habe ich eine Seite versäubert.
Die Länge habe ich einfach bei mir in der Taille abgemessen.

Dann habe ich mir die Hintere Mitte und die Seitennähte mit Stecknadeln markiert (nachdem ich die Gesamtlänge abgemessen hatte, hatte ich den Bund an die Hose angehalten, so dass ich die Lage der Seitennähte markieren konnte), siehe rechtes Foto.

Dieses Foto zeigt den angenähten Bund. Die Pfeile zeigen auf den Anfangs-und Endpunkt. Ich habe am Untertritt angefangen und da den Bund nahtbreit überstehen lassen, dann wietergenäht bis zum anderen Ende, wo ich die Bundverlängerung überstehen ließ. Die Nahtbreite hat sich nach den Schlitzen des Bundbandes gerichtet.
Ich habe immer Stück für Stück genäht, von einer Stecknadel zur nächsten:
Untertritt bis Seitennaht> Seitennaht bis Hintere Mitte> wieder bis zur nächsten Seitennaht > bis zum Bundende.
Dabei haben mir die Stecknadeln nur als Markierung gedient. Ich habe nichts festgesteckt.

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Jetzt wird der Bund mit der Innenseite nach außen zusammengefaltet. Der obere Knick ist dort, wo vorher gebügelt wurde, genau in der Hälte. Bei der eingebügelten Bundeinlage hat man auch die mittleren Schlitze als Markierung.

Am Untertritt näht man im rechten Winkel genau an an der Kante des unteren Schlitzteiles. Vorher hat man das letzte Bundstück unten nahtbreit nach oben umgeschlagen, siehe Fotos oben rechts und unten links.

Unten links sieht man auch, dass die vordere Kante des Bundes begradigt wurde und dass oben die Ecke abgeschnitten wurde. Das ist, damit es nach dem Wenden innen nicht so knubbelt.

Das letzte Foto zeigt den Bund nach dem Wenden.

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Mit dem anderen Ende des Bundes läuft es ähnlich. Im Abstand der gewünschten Bundverlängerung habe ich im rechten Winkel an der vorderen Kante bis auf Nahtbreite runter genäht, dann habe ich um 90° gedreht und habe nahtbreit bis zum Schlitz genäht. (Zur Verdeutlichung habe ich eine Stecknadel an den Endpunkt der Naht gesteckt.

Es werden dann die 2 vorderen Ecken abgeschnitten. Dann kann der Überstand gewendet werden. Ich habe einen Schraubenzieher zu Hilfe, genommen, um iin die Ecken zu kommen.

Zuerst habe ich man jetzt mal die Naht nach oben, gebügelt damit sie schön glatt liegt.

Auch die obere Kante kann , sowie die vorderen Bundkanten, die ich gerade gewendet hatte, habe ich schön glatt gebügelt.

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So jetzt gehts ans Absteppen. Ich fange immer am Untertritt an, da dort das Verriegeln der Naht optisch nicht stört.
Ich benutze einen Kantenfuß.
Ich habe also vorne an der Kante angefangen, bis zur oberen Bundkante gesteppt, dann um 90° gedreht und dann an der ganzen oberen Kante des Bundes entlang gesteppt. Da voher gebügelt wurde, liegt der Bund ganz glatt.
Ich nähte bis zum anderen Ende, wo ich wieder um 90° gedreht habe, bis zur unteren Kante des Bundes, wieder drehen und weiter steppen.

Ich brauche keine Stecknadeln. Der Bund liegt durch das Absteppen der oberen Kante so gerade, dass das Absteppen ganz einfach geht. Immerhin habe ich 2 Hände, um die Hose unter der Maschine zu führen.

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Diese zwei Fotos zeigen wie er fertige Bund von innen und von außen aussieht.

Da ich ein Gerät besitze, mit dem ich Hosenhaken anbringen kann, setze ich mir 2 Haken an den Bund.

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Ihr erinnert euch vielleicht, als Saum hatte ich 2x 4 cm und 2 cm extra angefügt.

Deshalb bügele ich zuerstmal 6 cm nach innen um (4cm Umschlag plus 2 cm Saum). Dann nähe ich den Saum fest.

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Anschließend bügele ich 4 cm nach außen um. Um den Saum zu fixieren nähe ich am inneren Bein einfach durch die Naht durch. Der Saum hält dann, und innern sieht man die Naht auch kaum.

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Und so sieht die Hose fertig aus.

Was mir aufgefallen ist, ist dass die Hose in der Taille höher ist, als geplant, dafür unten am Saum zu kurz. Das ist aber kein Problem, man hat ja schließlich verschieden hohe Schuhe.

Jetzt dürft ihr mich mit Fragen bombadieren!

ULLA,

einmal ganz ausführlich reicht ja! Du biestest ja meistens noch alternative Verarbeitungsmethoden an. Und Modelle zum Ansehen, sagen mehr als 1000 Worte

Aber ich brauche noch unheimlich lange für die Anleitungen. Ich hoffe aber, dass es bald besser wird. Ich bin am Lernen, Photo-und Grafikprogramme.
Als nächstes müssen mir Julia oder Iris beibringen, wie ich die Sachen auf den richtigen Platz auf dem Server stelle und richtig verlinke.