Gehe ins Kloster--für 3 Tage weg

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    Hallo Ihr Lieben,


    ich fahre nach Paris mit 2 Tanten eine Tante im Kloster besuchen. Leider ist der Anlass nicht so fröhlich, da meine jüngste Tante krank ist und unsere Abordnung nach dem Rechten sehen will.


    Ich freue mich trotzdem auf die Fahrt und werde berichten.


    Es ist möglich, dass ich nicht ins Internet komme. Deshalb sage ich mal: "tschüss bis Sonntag Abend".

  • Oh, doch nicht die Tante, der du den schönen Einband genäht hast?


    Dennoch wünsche ich eine gute Zeit im Kloster (auch wenn mein erster Gedanke der von Ute entsprach: Auszeit :wink: ). Der Besuch wird dir und deinen Tanten gut tun.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von connylotti

    Oh, doch nicht die Tante, der du den schönen Einband genäht hast?


    Dennoch wünsche ich eine gute Zeit im Kloster (auch wenn mein erster Gedanke der von Ute entsprach: Auszeit :wink: ). Der Besuch wird dir und deinen Tanten gut tun.


    DieseTante ist mitgefahren und die älteste Schwester meiner Mutter. Meine Mutter hat sich die Fahrt und vor allem den Aufenthalt dort nicht mehr zugetraut. Dafür hat sie alles organisiert und uns alles Nötige mitgegeben, z.B.eine Kaffeemaschine.


    Die älteste Schwester meiner Mutter hatte die jüngste Tante seit sie im Kloster ist, jedes Jahr besucht. Leider ist ihr Mann, mein Onkel vor kurzem gestorben, so dass er leider als Fahrer ausfällt.
    Mir hat die Tour sehr gut gefallen. Ich habe viele Familiengeschichten gehört, die mir neu waren. Und meine Tanten sind alle so liebe Frauen, da ist ein Zusammensein immer eine große Freude.


    Am Rande:
    So eine Reise mit Ordensschwester hat echt ihre Vorteile. Warum?
    An der ersten "Péage"-Station auf der Autobahn wurden wir von Zollbeamten für eine Kontrolle auf die Seite gewunken.
    Der andere Beamte dort warf einen Blick in den Wagen und als er meine Tante in Nonnentracht sah, lächelte er und sagte: "C' est bon" und winkte uns weiter.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Kellermaus

    ....... gute Fahrt und alles Gute für Deine Tante. Wird sie im Kloster nicht gut versorgt?


    Ute, Du hast schon recht. Ordensleute werden im Kloster mit allem versorgt, was sie brauchen.
    Da es aber das Gehorsamsprinzip gibt und Gemeinsinn sehr groß geschrieben wird, kann es vorkommen, dass Schwestern gesundheitlich überfordert werden bzw. sich selbst überfordern.


    Der Orden, in dem meine Tante ist, ist der einzige, der nur Kranke oder Behinderte aufnimmt. (Die Schwestern haben das Gebot, nicht über ihre Krankheiten zu sprechen.)
    Meine Tante ist seit der Kindheit schwer herzkrank und hat nur durch mehrere Operationen mit Hilfe der modernen Medizin überlebt. Niemand hätte je geglaubt, dass sie einmal 70 Jahre alt werden würde. Die ganze Familie sieht das als Geschenk und ist dankbar dafür.
    Sie hatte vor ein paar Monaten eine schwere Virusinfektion, die auch noch falsch behandelt wurde und war in einem kritischen Zustand. Das hat sie überstanden, aber es war ersichtlich, dass es ihr nicht gut geht.
    Deshalb war es wichtig und gut, dass wir gefahren sind.
    Wir wissen jetzt, was los ist und können uns darauf einstellen.

    • Offizieller Beitrag

    Und hier mal Fotos, damit Ihr einen kleinen Eindruck davon bekommt, wo ich war:






    Interessiert sich jemand dafür, etwas mehr zu erfahren, was man so als Gast in einem französichen Nonnenkloster erlebt?
    Dann könnte ich noch etwas mehr schreiben und noch ein paar Bilder reinstellen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Kellermaus


    Ich habe eine Frage. Warum ist denn Deine Tante in einem franz. Kloster? Hat das einen bestimmten Grund?


    Ja das hat einen bestimmten Grund. Normalerweise nehmen Klöster und auch die Kirchen nur gesunde und körperlich heile Menschen auf bzw. vergeben ein Amt.
    Oder habt Ihr schon mal einen Priester im Rollstuhl gesehen?


    Dieser französische Orden, der um 1930 gegründet wurde, macht das Gegenteil. Er nimmt als einziger Orden, der mir bekannt ist, nur Kranke und Behinderte auf.
    Meine Tante wäre mit Ihrer Herzkrankheit in keinem anderen Orden aufgenommen worden.
    Sie war damals aber in eine deutsche Niederlassung in Solingen einegetreten und dachte, dass sie dort für immer bleiben würde.
    Solingen wurde aber nach ein paar Jahren geschlossen und sie war in verschiedenen Häusern in Frankreich, Holland und auch in den USA.
    Dort, wo sie jetzt ist, das ist das Mutterhaus direkt vor Paris.

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